Egal, wo ich mit Menschen zusammentreffe: Sobald wir auf das Thema Zeichnen/Malen zu sprechen kommen, fällt ziemlich bald dieser Satz: „Also ich kann ja gar nicht malen/zeichnen.“
Im Eingangsbereich unseres Verlagshauses in Moskau hing damals ein fasinierendes Bild: Darauf war ein Portrait des Verlagschefs Hubert Burda zu sehen. Klar erkennbar, scheinbar eine messerscharfe Fotografie.
Normalerweise hat ja alles im Leben seine Grenzen. Wir haben eine begrenzte Lebenszeit zur Verfügung, ein Tag hat 24 Stunden, meine Wohnung endet an der Wohnungstüre, mit meinem Pass darf ich bestimmte Ländergrenzen nur übertreten, sofern ich das passende Visum habe. Und so weiter.
Erinnere dich mal an dein letztes Meeting oder deine letzte Diskussion mit jemandem.
Was passiert genau, wenn Menschen sich über eine Sache austauschen (und ebenso gilt das übrigens auch für das stille Nachdenken über etwas)? Einer äußert einen Gedanken, der nächste antwortet darauf, ein Dritter bringt noch einen Aspekt hinzu und ein Vierter behauptet, das alles sei gar nicht so relevant wie die Tatsache, dass…
Vielleicht sind wir uns darin einig, wenn wir davon ausgehen, dass die Welt ein unendlich komplexes System ist.
Zumal, wenn wir in beide Richtungen denken: ins Kleine und ins Große. Dass wir uns in dieser Welt zurechtfinden, liegt hauptsächlich daran, dass wir die Dinge enorm vereinfachen. Zum Beispiel dadurch, dass wir sie zu größeren Einheiten zusammenfassen.
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